Die automatischen Stationen
unter dem Call DB0BLO


Abendblick von der Relaisantenne (12.03.2014) Kamera: Webcam HamNet 44.225.36.121


Unser Ortsverband betreibt u.A. in Berlin-Hohenschönhausen, im Hochhaus Landsberger Allee 221, eine Reihe von automatischen Stationen.
Dort arbeitet unter der Regie des Sysop Uli (DL8RO) derzeit folgende Technik:

- PR-Digipeater 9600 Bd  - 438,300 (-7,6) MHz - RMNC)

- PR-Mailbox

- PR-Linkstrecke nach Spandau (23cm)

- HamNet-Richtfunkstrecken nach DB0FEZ, DB0WOL, DB0KK und DB0AVH

- Funkrufserver
   Der Server tauscht als Bestandteil des deutschlandweiten Funkrufnetzes Daten   
   mit  DB0ERF (Erfurt) aus.
   Ferner steuert er den Funkrufsender DB0AVH (Spandau)
 
- APRS-Fill-In-Digipeater

- FM-Relais mit Echolink-Zugang - 439,275 (-7,6 ) MHz, seit März 2023 auch     
   mit Verbindung zum FM-Funknetz (s.a. fm-funknetz.de )

- C4FM-Relais mit WiresX-Anbindung - 438,800 (-7,6) MHz 

- FM-Relais - 29,640 (-0,1) MHz mit zwei abgesetzten RX auf 29.540 MHz

 

Wichtig: Wir tun alles zum Erhalt dieser Stationen, Einiges Zeit und Geld wird von uns aufgewandt, aber wir können die Last nicht allein tragen!
Spenden der Nutzer sind zum weiteren Betrieb unbedingt erforderlich.

Hier geht es zum Spendenkonto
 

 


 

Eingesetzte Technik bei DB0BLO

 

TRX FM: 70cm
von 1994 bis 8.1.2017: umgebautes Gerät aus der Gerätereihe U 700 des VEB Funkwerk Köpenick -  seit 8.1.2017: YAESU DR1E
Leistung ca. 10 W
Steuerung: Raspberry Pi mit SVXLink nach SM0SVX
 
TRX C4FM:
YAESU DR1E ca. 10 Watt
Steuerung: CSL Mini-PC Windows 10 mit WiresX-Software
 
TRX FM 10m
IC-735 ca. 40 W
Steuerung: Raspberry Pi mit SVXLink nach SM0SVX
 
TRX Digipeater
U771 (Funkwerk Köpenick)
Steuerung: RMNC
 
TRX APRS
IC-2E ca 1W
Steuerung: Alix-Board mit APRS4R
 
Antenne 70cm 
SA 705 N (9 dBi) - über Combiner an alle Geräte
 
Antenne 2m:
X-200
 
Antenne 10m
Solarcon A-99
 
Antennenhöhe:
ca. 75 m über Grund
 
Standort: 
Wilhelmsberg, Berlin-Hohenschönhausen - JO62 RM
 

 


Steuerung von Echolink

Das Modul „Echolink“ ermöglicht die Verbindung mit anderen Echolink-Stationen über das Internet.
Es wird mit 2# aktiviert.
Um das Echolink-Modul wieder zu verlassen drückst du #.

Ist das Echolink Modul aktiv, gibt es eine Reihe von Unterkommandos, die genutzt werden können.

1# – Zeigt alle verbundenen Stationen
2# – Ausgabe der lokalen Echolink Nodenummer
31# – Verbindung mit einen zufällig gewählten Link oder Repeater
32# – Verbindung mit einer zufälligen Konferenz
4# – mit der Station wiederverbinden, die zuletzt getrennt wurde
50# – nur RX-Modus deaktivieren
51# – nur RX-Modus aktivieren

9999# - verbindet mit dem Testserver, er arbeitet als Papagei und man kann seine Aussendung kontrollieren

Um eine Verbindung herzustellen muß man das Echolink-Modul aber nicht extra aktivieren. Wir haben das etwas erleichtert.....
Gib einfach die Node-Nummer der Station gefolgt von einer Raute (#) ein. Um die Verbindung wieder zu trennen sendest du eine einzelne Raute (#).

Die Funktion „per Rufzeichen verbinden“ ermöglicht es die Verbindung zu einer Station herzustellen, deren Nodenummer nicht bekannt ist.
Dabei werden die Rufzeichen werden auf der Zifferntastatur nach folgender Methode abgebildet:

ABC=2, DEF=3, GHI=4, JKL=5, MNO=6, PQRS=7, TUV=8, WXYZ=9.
Es handelt sich um die selbe Abbildung wie bei den meisten Telefonen.

Buchstaben werden auf die zugehörigen Zeichen abgebildet und diese entsprechen den zugehörigen Nummern.
Alle anderen Zeichen werden der Ziffer 1 zugeordnet. Ein Such-Kommando, beginnt mit einem Stern, danach folgt der Rufzeichen-Code. Wenn du also nach dem Rufzeichen SM3SVX-L suchst, so sendest du  „*76378915#“;

Da die Codes nicht eindeutig sind, wird dir eine Liste gefundener Stationen angeboten, die dem gesuchten Muster entsprechen und aus denen du auswählen kannst. Das Stern-Zeichen entspricht dabei einer Art Joker, d.h. ein beliebiges Zeichen. Wenn du beispielsweise alle Stationen mit der Zeichenfolge „SM3″ suchst, dann sendest du einfach „*763*#“.

 

Na dann, schöne Verbindungen und viel Spaß mit Echolink


 

Geschichte am Standort:

Der Standort wurde seit 1994 für eine Sprachmailbox (siehe unten) genutzt. Im Juni 2007 nach 13 Jahren der Sprachmailboxbetrieb bei DB0BLO eingestellt. Sinkende Nutzerzahlen und die hohen Energiekosten bei Dauerbetrieb eines Standard-PC führten vorher schon lange zu Überlegungen hinsichtlich einer Veränderung. Ein Festplattencrash des Rechners war dann der Auslöser für dafür andere Wege zu gehen. Die Anlage arbeitete nun als reine FM-Relaisfunkstelle.

Aber bereits im Juni 2008 begannen die Vorbereitungen für den Betrieb von Echolink am Relais.
Da der Standort keinen DSL-Anschluss hat, wurde von Marcus (DL7BMG) eine WLAN-Strecke zu sich nach Hause installiert. Dirk (DL7VDC) spendierte einen Alix-Miniboard-PC und kümmerte sich um die SVX-Link Software und Micha † (DD6VSO) baute uns ein Interface mit Potenzialtrennung.

Nach vielen Versuchen war es dann am 27. Oktober 2008 soweit - wir installierten die Technik erfolgreich am Relais und sind seitdem per Echolink erreichbar.

Zwischenzeitlich wurde noch ein Fill-In-Digi für APRS aufgebaut, der vor allem dazu dient Servicebaken für unseren OV und den Distrikt abzustrahlen.

Nach dem erfolgreichen Betrieb überlegten wir Anfang 2010, ob das kleine Alix-System den Funkrufmaster und die Packet-Box von DB0BLO auch noch verkraftet. Also wurde probeweise die Migration vorgenommen und der Betrieb läuft gut!

2015 entschlossen wir uns dann, in den C4FM-Betrieb einzusteigen. SVX-Link sollte erhalten bleiben.
Also beantragten wir eine neue QRG und beschafften ein YAESU-DR1-Relais. Die WiresX-Steuerung übernahm zunächst ein 58€-Tablet von Trekstore, was schnell seine Schwächen zeigte.
Ende 2016 wurde es gegen eine mini-PCvon CSL ausgetauscht (CPU Interl-Quadcore 4x1440 MHz, 32 GB SSD, 4GB RAM, 1 Gb LAN und WLAN).
Die ständig steigenden Anforderungen an die Technik unter Windows 10 zwangen dann 2019 zu einem erneuten Wechsel der Hardware.
Nun arbeitet ein ASUS-Stromsparrechner mit Intel CPU INTEL 4100 (2x1,1 GHz) und 8 GB RAM zu unseren Zufriedenheit.
 



Aufbau der Echolink-Steuerung 27.10.2008

DL7BMG hält Nachfrage bei DL7VDC
 
DL8RO trennt die alte Steuerung
 
und verbindet mit der PC-Steuerung Lautstärkejustage


Geschichte der Sprachmailbox 


Eine Sprachmailbox kann jeder Funkamateur zum speichern von 
Meldungen an alle oder an einzelne Funkamateure nutzen.
Eingesetzt wird ein Personalcomputer, der über Funk bedient wird.


Das "Ei" zum Aufbau legte Ralf, DD6VNR, der einen ersten Versuchsaufbau mit einem RAM-Corder installierte.
Der Erfolg beflügelte die OM und es wurde dann 1994 eine "richtige" Sprachmailbox konzipiert.
Unsere Sprachmailbox trug bis zum Jahr 2002 das Rufzeichen DB0LBC, danach DB0BLO.
Sie wurde in Berlin-Hohenschönhausen auf einem 22-geschossigen Hochhaus installiert
Die Hardware war zuletzt ein Pentium 200 MHz mit 
2 GB Festplatte. 
Die Sprachmailboxfunktion wurde zuerst mit einer Eigenbau-Steckkarte vom Typ "Laberbox"  realisiert, Von 1997 bis 2003 war eine Eigenbausteckkarte vom Typ "DVMS" im Einsatz (Foto) .
Bis 2007  arbeiteten wir dann mit einer Softwarelösung nach "Amvones" , die flexibler war.

Als Funkgerät diente in der gesamten Zeit  ein umgebautes kommerzielles Gerät aus der Gerätereihe U 700 des VEB Funkwerk Köpenick. 
Gesteuert wird eine  Sprachmailbox mit Hilfe von DTMF-Tönen. 


   
 

 

Technische Unterstützung in der ganzen Zeit gaben :

Ralf, DD6VNR - Aufbau einer PC-Leiterkarte (System Laberbox) 
Uli, DL8RO - Aufbau je einer PC-Leiterkarte (System Laberbox und DVMS) sowie der AD- Wandlerkarte 
Max, DM2AUO - Aufbau der S-meter Auswertung
Dirk, DL7VDC - Aufbau der Temperaturauswertung
Günther, DD6VVZ - Aufbau des DCF77-Empfängers
Michael, DD6VSO - Umbau des Funkgerätes
Jörg, DC4LM, komplette Überholung der Antenne Dez. 2003

Es gab noch viele weitere Helfer bei Aufbau und Rekonstruktion der Sprachmailbox. 

Nach erfolgreicher Fertigstellung bot sie vielen Interessenten (zeitweise waren mehr als 150 Nutzer einegtragen) nicht nur die Möglichkeit, sich gegenseitig Nachrichten zu hinterlassen und auch an andere User der angeschlossenen Sprachmailboxen in Deutschland zu senden, sondern auch "Nachrichtenbretter" abzuhören und zu füllen. (Die digitalisierte Sprache wird über ein von Funkamateuren betriebenes Datenfernübertragungsnetz -Packet Radio- vollautomatisch zur Ziel-Sprachmailbox übertragen). 
SYSOP der SMB war der Autor dieser Seite Uli, DL8RO und ihm zur Seite stand Markus, DL7BMG (vorher DD6UMG)


. Nach dem gelungenen ersten Aufbau wurde das obenstehende Foto auf dem Dach des Hochhauses gemacht.